Chronik

1968 gründete Günter Riege einen Stellmacherbetrieb in Unterpörlitz mit anfänglich einem Mitarbeiter.

Vorrangige Aufgaben waren Reparaturen für die hiesigen LPG's auszuführen sowie allgemeine Artikel für den Bevölkerungsbedarf herzustellen.

In der Folgezeit ging man mit dem eigenen Ansinnen der Firma Riege dazu über, Fahrzeuge instand zu setzen. Unter anderen wurden Reparaturen von F8, P70 und Framo ausgeführt. Hierbei wurden die Holzgerippe der Karosserien ausgebessert und teilweise neu erstellt.

Im Laufe der 70er Jahre kamen Reparaturen von Trabant, B1000 und W50 LKW's dazu. Bedingt durch die Entwicklung der Karosserien von Holz- auf Metallbauweise hielten Schweißtechniken in Form von Azetylenentwicklern und MAG-Schutzgasschweißanlagen Einzug. Der Betrieb wuchs in jener Zeit auf vier Mitarbeiter.

Hauptsächlich wurden Grundinstandsetzungen der Karosserien an Kraftfahrzeugen ausgeführt. Auf Grund der langen Wartezeiten für ein neues Fahrzeug, war Rost damals das Hauptproblem.

1989 kam dann die Wende.

Anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums wurde 1993 das neue Werkstattgebäude in Langewiesen eingeweiht und der Standort in Unterpörlitz aufgegeben. Mit Inbetriebnahme des Werkstattgebäudes eröffneten sich weitere Möglichkeiten, neue Dienstleistungen anzubieten. So waren wir in der Lage, als einer der ersten Betriebe Thüringens, schwere LKW-Rahmenschäden mit Hilfe des Josam-Richtsystems zu bearbeiten. Auf Grund der mittlerweile fast 20-jährigen praktischen Erfahrung bedienen wir in diesem Segment Kunden im Umkreis von bis zu 80 km.

1995 erfolgte der Bau und die Inbetriebnahme einer Lackieranlage, welche auch für LKW und Busse nutzbar ist. Entsprechendes Fachpersonal wurde eingestellt und rundete das Angebotsspektrum ab.

Eine Zeit des ständigen Weiterentwickelns war angebrochen. Technische und qualitative Veränderungen ermöglichten das Erreichen des Qualitätszertifikates 'EUROGARANT' und gleichzeitig auch Vereinbarungen und Verträge mit Versicherungen und Assekuranzen.

Aus gesundheitlichen Gründen übergab 1998 Herr Riege nach 30 Jahren Selbstständigkeit den Betrieb und die Verantwortung an den jetzigen Inhaber Herrn Dieter Helms.

Durch den Bedarf an Aufbauten im Bereich Sonderfahrzeuge, speziell im Bereich Feuerwehr und Katastrophenschutz, ergab sich Ende der 90er Jahre die Möglichkeit, ein weiteres Standbein zu schaffen. Bedarfsträger für solche Aufbauten ist die im Territorium ansässige Firma  BINZ Ambulance- und Umwelttechnik GmbH als etablierter Marktführer von Sonderfahrzeugen.

Im Kalenderjahr 2001 wurden die Produktionskapazitäten durch Kauf eines Betriebsgeländes zur Herstellung von Sonderaufbauten erweitert.

So entstanden in den vergangenen Jahren über 300 Erzeugnisse unterschiedlichster Art:

  • Kofferaufbauten für Einsatzleittechnik
  • Sattelauflieger mit seitlichem Ausschub für Einsatzleittechnik
  • Abrollbehälter für verschiedenste Einsatzgrundsätze
  • Um- und Ausbauten von Fahrzeugen produzieren
  • Aufbauten für Gerätewagen für den Katastrophenschutz mit kpl. Ausstattung für die Bundesländer Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern

Unter der Leitung von Herrn Riege und Herrn Helms wurden seit Betriebsgründung 18 Lehrlinge ausgebildet und größtenteils übernommen. Darüber hinaus bildeten sich 5 Gesellen zum Karosseriebaumeister aus.